Nusskuchen mit schwarzen Johannisbeeren; ohne Zucker & mehlfrei

Dieses Rezept ist wunderbar – ich habe es für mich abgewandelt und nach zwei drei Versuchen kann ich es nur empfehlen

..für Omas als „gesundes“ süsses Mitbringels für die Enkel,

..zum Selbstbacken als leckerer Nachtisch mit Sahne & frischen Früchten serviert

.. oder wenn der Hunger nach Süssem kommt – als Alternative zu anderem Süßkram.

Rezept – glutenfreier Nusskuchen mit schwarzen Johannisbeeren- ohne Mehl :

Zutaten:
2 reife Bananen
4 Eier

185 gr. Nussmus ( ich nehme Mandeln und mahle sie mit etwas Kokosfett im Mixer zu einem feinen Brei) oder gekauftes im Glas.

80 gr. Kokosraspeln fein

1-2 Eßlöffel glutenfreies Mehl  (Buchweizen, Leinmehl, Kokosmehl)

1 Teelöffel Backnatron
1 Teelöffel Backpulver

80 gr. schwarze Johannisbeeren

Vorbereitung:
1 Kastenform mit neutralem Öl einfetten – etwas Sesam einstreuen.
Ofen Umluft auf 160 grad vorheizen.

Die Eier mit den Bananen in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührer glatt rühren.

Mandelmus, Kokosraspeln, Mehl, Natron und Backpulver dazu und erneut glatt rühren.

Den Teig in die Kuchenform füllen und mit den Beeren bestreuen.

Im vorgeheiztem Ofen (160 grad) 35 -40 Min backen
In der Form auskühlen lassen.

Guten Apetit!

Rosenbutter – Rosenliebe aufs Brot


Auf vielfachen Wunsch hier das Rezept für meine Rosenfans.
Rosenliebe pur!

Dazu braucht ihr:
Blütenblätter von 3-4 stark duftenden Rosen – hier Rose de Resht (siehe Foto unten)
1 Päckchen zimmerwarme Butter (250 g)
1 Prise Meersalz oder Rosensalz
Puderzucker nach Gusto – die Rosenblätter sind etwas herb – zum Abmildern ein wenig Puderzucker dazu.
½ Teelöffel Roter Pfeffer
Pergamentpapier von der Rolle

So geht’s
Die Blütenblätter vom Stengel zupfen und zum Antrocknen auf ein Küchenpapier auslegen.
1 Teil für Deko zurückbehalten.
Die zimmerwarme Butter und die Rosenblättchen auf einem flachen Teller mit einer Gabel grob vermengen.
Salz, wenig Puderzucker und Pfefferkörner dazu und alles vermischen.
Ein Stück Pergamentpapier mit Rosenblättern ausstreuen und darauf in Rollenform die Rosenbutter legen.
Mit dem Papier einwickeln und eine Rolle formen.
Für ein paar Stunden in den Kühlschrank.
Vor dem Servieren die Rosenbutter in kleine Scheiben geschnitten und mit Rosenblättchen dekorieren.
Schmeckt auf Weißbrot oder Hefezopf.
Kann zum Tee oder herzhaft mit pikanten Tartines zum Sektempfang serviert werden.

 

Rose de Reshtmeine Lieblings Rose für die Rosen-Küche.

Der Busch ist aufrecht, die Blätter dunkel, die Blütenblätter kompakt und klein, dafür mit wunderbarem Rosenaroma. Blüht mehrmals.

Sonne aufs Brot – Kurkuma-Sonnenblumen Pesto

Schmeckt lecker, hat eine tolle Farbe, ist gesund und vegan;
Dieses Rezept teile ich gerne.

Braucht etwas Planung, weil Sonnenblumenkerne über Nacht eingeweicht werden.

Zutaten für das Kurkuma Sonnenblumen Mango Pesto – vegan:

  • 120 g Sonnenblumenkerne (über Nacht in Wasser einweichen)
  • 50 gr. getrockente Mango ( 30 Min. in etwas Wasser einweichen)
  • 1/2 gelbe Paprika
  • 2 kleine Knoblauchzehen
  • 1 Eßl. Kurkuma
  • 1 Teel. Curry
  • 1 Teel. Salz
  • 2 Eßl. Olivenöl
  • 2 Eßl. Zitronensaft

Das Einweichwasser abgießen und die Sonnenblumenkerne gut abspülen. Sonnenblumenkerne, Mangos mit Einweichwasser, Paprika klein geschnippelt und alle Gewürze zugeben und in einem Mixer oder Mulinette so lange rühren, bis eine geschmeidige Masse entsteht.

Lecker auf frischem Sauerteigbrot. Guten Appetit.

 

 

Grüne Tomaten Chutney

Sie waren der Hit bei der letzten Chutney Gartenwerkstatt: Grüne Tomaten.  Ja, sie haben richtig gelesen, keine rosa angehauchten – nein, knackig grün und fest müssen sie sein, das gibt den besonderen Geschmack. Ich hoffe, Sie liebe Leser, haben die Tomaten noch nicht entsorgt; das werden sie in Zukunft mit diesem Rezept auch nicht mehr tun.  Also ran an die grünen Tomaten und rasch noch ein Chutney eingekocht.
Passt hervorragend zu Käse & Kartoffelgerichten.

Hier das Rezept:

Grüne Tomaten-Apfel-Ingwer Chutney

Zutaten für 5 Gläser á 250 ml.

600 gr. Säuerliche Äpfel

1 kg grüne Tomaten

1 kleines Glas Apfelsaft

2 cm klein geschnittene Ingwerwurzel

1 kg Gelierzucker 2:1

eventl. etwas Salz

Die geschälten und gewürfelten Apfelstücke zusammen mit dem Apfelsaft ca. 5-8 Minuten weich kochen.
Tomaten fein hacken und mit Ingwer und Zucker zur Apfelmasse geben und 2-3 Minuten köcheln lassen.
mit etwas Salz würzen, Gelierprobe machen, und heiß in Schraubgläser füllen.

 

 

 

Weißdorn „Herztropfen“

Herztropfen oder auf Rheinhessisch: „Karl mei Troppe!“

Auffallend üppig und einladend lachten mich dieses Jahr die Beeren des Weißdorns an. Dass dieser einheimische Strauch eine wertvolle Heilpflanze ist und hauptsächlich bei Herz- und Kreislaufbeschwerden eingesetzt wird, ermunterte mich, daraus etwas zu machen. Zuerst hab ich die kleinen etwas mehlig schmeckenden Beeren nur genascht, immer eine Handvoll, sozusagen als Herzstärkung für unterwegs.  Die enthaltenen Flavonoide gelten als Antitoxisch und sollen die Blutgefäße erweitern und eine Zerstörung der Blutgefäße verlangsamen. Also ideal als Stärkung für unruhige Zeiten. Beherzt hab ich dann eine Flasche Wodka gekauft und die Beeren angesetzt. Was soll ich sagen, der rötlich-braune Likör ist sehr lecker geworden;  mit malziger Süße und einem leicht bitteren und holzigen Beerengeschmack. Es schmeckt nach mehr.
Der Winter kann kommen.


Hier das
Rezept* für die „Herztropfen“ aus Weißdorn:

Weißdornbeeren sammeln, waschen, abtropfen lassen und in Weckgläser einfüllen.
In jedes Glas 1/2 Stange Zimt, 2 Eßl. brauner Rohzucker und eine halbe Bio-Limetten mit Schale (in 2 Teilen) füllen.
Mit 45 % klarem Alkohol /Schnaps/Wodka auffüllen.
Verschliessen und 4 – 5 Wochen an der Fensterbank ruhen lassen.
Danach durch ein Stoffsieb filtern und in kleine Flaschen abfüllen.

Trink-Empfehlung:  Eigentlich immer wenn Dir der Spruch „Karl mei Troppe“ als Stoßgebet einfällt. Nach dem Essen passt es gut, im Weihnachtstrubel und bei (oder vor) Familientreffen hilft es sicher auch. 

 

*Das Rezept stammt von der Buchautorin und Wildpflanzen-Expertin Coco Burckhard.

Diese quirlige Kräuterhexe aus dem Allgäu habe ich in der Naturschule Freiburg erlebt.
Ihr umfangreiches Naturwissen und ihre praktischen Erfahrungen mit Wildpflanzen hat
sie in ihrem neuen Buch zusammen getragen.

Buchtipp für Weihnachten: 
Alles aus Wildpflanzen – kochen, heilen, färben, räuchern und mehr“ erschienen im Ulmer Verlag.
Mit Pflanzenportraits von 100 heimischen Wildpflanzen und ihre Verwendung in
Küche, Heilkunde, Handwerk und Brauchtum.
Ein schönes Geschenk für Naturfreunde. 

 

 

 

Nussknackerkekse mit Walnuss – Mandel – Karamell

Auf vielfachen Wunsch hier das beliebte Rezept für die Nussknackerkekse:
Abgewandelt aus essen&trinken

Teig:
250 gr. Butter zimerwarm
80 gr Puderzucker
1 Prise Salz
mit dem Knethaken verrühren

2 Eier  kurz unter arbeiten

500 gr. Mehl + 4 Eßl. kaltes Wasser
erst mit dem Knethaken, dann mit den Händen kneten.
Teig 2 Std. kalt stellen.

Danach auf ein gefettetes Backblech (40×30) ausrollen.
Mit der Gabel mehrmals einstechen im im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad 15 – 17 Min. auf der untersten Schiene backen.

Belag vorbereiten:

120 gr. Walnusskerne grob gehackt
120 gr. Butter
80 gr. Honig
8 Eßl Schlagsahne
3 Eßl. Orangensaft
200 gr. Zucker
200 gr. Mandelstifte
150 gr. fruchtige Orangenmarmelade

Butter, Honig, Sahne, O-Saft und Zucker aufkochen. Mandeln und Walnüsse unterrühren. Erneut kurz aufkochen.

Den vorgebackenen Teig gleichmässig mit Marmelade bestreichen und die Mandelmasse darauf verteilen.
Weitere 13 – 15 Min. auf der 2. Schiene von unten backen.
In kleine Quadrate schneiden und geniessen.
Getrocknete Granatapfelkerne & Hanfsamen geben noch einen kleinen Kick.

Dazu passt perfekt eine Huxel Auslese vom Weingut Schönhals.

Holunder tut Wunder

An allen Ecken und Hecken lockt zur Zeit der reife Holunder. Ein üppiges Geschenk der Natur für Freunde der Naturküche.  Die kleinen tiefschwarzen Beeren sind sind roh nicht genießbar; die Samen enthalten den Wirkstoff Sambunigrin, der Brechreiz und Übelkeit hervorrufen kann. Jedoch der Saft oder Kompott aus Holunderbeeren dient seit der Antike als heilsame Medizin und wird als Stärkungsmittel für das Immunsystem und bei Erkältungskrankheiten eingesetzt.  Dieser Einladung der Natur und dem Ruf: „Pflück mich“  konnte ich nicht wiederstehen. Beherzt hab ich einen Korb mit nach Hause genommen und mich ans Werk gemacht.  Ich wollte rausfinden, ob diese bitteren farbintensiven Beeren auch schmecken?  Das Pflücken und Abbeeren erforderte ein wenig Geduld und Achsamkeit wegen den Flecken der tintenähnlichen Farbe.

Am einfachsten erschien mir das Holunderkompott mit einem Schluck Weißwein.  Hier das Rezept:
Süßes Holunderkompott

500 g Holunderbeeren mit 50 – 80 g Zucker, einer aufgeschnittenen Vanilleschote und einem Schluck Weißwein aufkochen. Nach Belieben mit dem Mixer zerkleinern oder mit den ganzen Beeren lassen.
Heiß in ein Glas füllen, verschliessen.

Seit dem erfreue ich mich an einem schnellem Nachtisch. Mein Tipp:
Mit Vanillejoghurt, Eis oder Schokopudding schichtweise in Gläser einfüllen. Der feinherbe Geschmack des Kompotts bringt den besonderen Pfiff und passt super zu süßen Cremes.

Mehr Rezepte und Infos zum Holunder gibt es in dem Buch vom Hädecke VerlagHolunder- Stefan Bausch und Edith Beckmann. www. haedecke-verlag.de.

Dass sich Holunder nicht nur zum Einkochen eignet,
sondern auch die abgebeerten Dolden mit diesem satten Rot wie kleine Kunstwerke aussehen,
ist an diesem Bild zu sehen – Schönheit pur.