Holunder tut Wunder

An allen Ecken und Hecken lockt zur Zeit der reife Holunder. Ein üppiges Geschenk der Natur für Freunde der Naturküche.  Die kleinen tiefschwarzen Beeren sind sind roh nicht genießbar; die Samen enthalten den Wirkstoff Sambunigrin, der Brechreiz und Übelkeit hervorrufen kann. Jedoch der Saft oder Kompott aus Holunderbeeren dient seit der Antike als heilsame Medizin und wird als Stärkungsmittel für das Immunsystem und bei Erkältungskrankheiten eingesetzt.  Dieser Einladung der Natur und dem Ruf: „Pflück mich“  konnte ich nicht wiederstehen. Beherzt hab ich einen Korb mit nach Hause genommen und mich ans Werk gemacht.  Ich wollte rausfinden, ob diese bitteren farbintensiven Beeren auch schmecken?  Das Pflücken und Abbeeren erforderte ein wenig Geduld und Achsamkeit wegen den Flecken der tintenähnlichen Farbe.

Am einfachsten erschien mir das Holunderkompott mit einem Schluck Weißwein.  Hier das Rezept:
Süßes Holunderkompott

500 g Holunderbeeren mit 50 – 80 g Zucker, einer aufgeschnittenen Vanilleschote und einem Schluck Weißwein aufkochen. Nach Belieben mit dem Mixer zerkleinern oder mit den ganzen Beeren lassen.
Heiß in ein Glas füllen, verschliessen.

Seit dem erfreue ich mich an einem schnellem Nachtisch. Mein Tipp:
Mit Vanillejoghurt, Eis oder Schokopudding schichtweise in Gläser einfüllen. Der feinherbe Geschmack des Kompotts bringt den besonderen Pfiff und passt super zu süßen Cremes.

Mehr Rezepte und Infos zum Holunder gibt es in dem Buch vom Hädecke VerlagHolunder- Stefan Bausch und Edith Beckmann. www. haedecke-verlag.de.

Dass sich Holunder nicht nur zum Einkochen eignet,
sondern auch die abgebeerten Dolden mit diesem satten Rot wie kleine Kunstwerke aussehen,
ist an diesem Bild zu sehen – Schönheit pur.